No-Code demokratisiert das Internet

No-Code ist einer der wichtigsten digitalen Trends. Er hat bereits das E-Commerce revolutioniert und wir das gleiche für Apps, Voice Skill und Business Applications tun.

Was ist eigentlich No-Code?

No-Code ist die Idee, Software-Applikationen nicht mit einer klassischen Programmiersprache zu schreiben sondern in einem graphischen User-Interface zu konfigurieren. Logik wird dabei über simple Module abgebildet.

Mit Hilfe von No-Code-Tools ist es möglich ohne Programmierkenntnisse komplette eCommerce- oder SaaS-Businesses innerhalb weniger Stunden aus dem Boden zu stampfen.

Warum dieser Artikel?

Als ich im Mai 2020 diese Websites nach langer Abstinenz wieder in Betrieb genommen haben, habe ich auf Facebook ganz offen kommuniziert, dass ich sie mit Jimdo gebaut habe. Das hat zu einer langen Diskussion mit über 120 Kommentaren geführt - die meisten davon sehr kritisch und belehrend, dass ein selbst gehostetes Wordpress besser sei. Immer. Für jeden Use Case. Und für jeden Anwender.

Das hat mir gezeigt wie wenig No-Code in Deutschland bekannt und akzeptiert ist. Sowie die deutsche Automobilindustrie in den letzten 10 Jahren jeden Trend (Elektroautos, autonomes Fahren, Sharing Economy) verschlafen und zunächst unterschützt hat, so unterschätzt die deutsche Technologie, Online Marketing und Start-Up Szene den Einfluss den No-Code bereits hat und in den kommenden Jahren haben wird.

Mit diesem Artikel möchte ich darüber aufklären, was No-Code eigentlich ist und warum es das Internet revolutionieren wird, beziehungswiese schon getan hat.

Entstehung & Geschichte

No-Code ist das konsequente Weiterdenken von Homepage-Baukästen, immer komplexeren Formeln in Tabellenkalkulationen und Low-Code-Plattformen.

Auch wenn der Name Low-Code erst 2014 geprägt wurde, gibt es frühe Low-Code-Tools seit den 1990er Jahren. Low-Code-Plattformen werden als Nachfolger der vierten Generation von Programmiersprachen (fourth generation languages, kurz 4GL) gehandelt.

Der Begriff No-Code hat Ende 2019 an Popularität zugelegt, existiert aber ebenfalls seit mindestens 2014. Damals wurde auch von aPaaS (Application Platform as a Service) gesprochen. Eine Bezeichnung, die sich nie durchgesetzt hat.

Vorteile

No-Code Apps lassen sich schnell zusammenklicken und ebensoleicht ändern. Das sorgt für geringe Kosten, gesteigerte Produktivität und maximale Flexibilität.

Enterprise

  • Bis zu 10x kürzere Entwicklungszeit. Insbesondere für Prototypen und Proof-of-Concepts.
  • Business Units bauen sich ihre internen Tools ohne Abhängigkeit zur Konzern-IT.
  • Subject Matter Experts setzen Ideen selbst um und müssen nicht auf freie Entwickler-Ressourcen warten.


Creator & Makers

  • Komplette Geschäftsmodelle, die in der Vergangenheit ein ganzes Entwickler-Team erfordert hätten, lassen sich vom Wohnzimmer aus umsetzen.
  • Auch komplexe Prozesse werden komplett automatisiert.
  • Da der Overhead wegfällt, lassen sich auch Mini-Firmen trotz kleiner Marge profitabel betreiben.
  • Es ist keinerlei Aufwand für die Wartung notwendig. Dateien via FTP sichern? Die MySQL-Datenbank sichern? Wordpress updaten? Plugins aktualisieren? Ein Plugin austauschen, weil auf dem Server die PHP-Version geändert wurde? All dies ist bei No-Code-Lösungen nicht notwendig!
  • Sicherheit ist eingebaut und wird vom Anbieter übernommen.

Impact

  • Shopify wird von mehr als einer Millionen Unternehmern und Unternehmen genutzt und ist an der Börse mehr als EUR 60 Milliarden wert.
  • Gumroad zahlt jeden Monat mehr als USD 10 Millionen an seine Creator-Community aus.
  • Trello hat 100 Millionen Visits im Monat. Allein 4 Millionen aus Deutschland!
  • Forrester geht davon aus, dass Low-Code-Entwicklungsplattformen bis 2022 auf einen Umsatz von EUR 20 Milliarden wachsen werden.

No-Code-Plattformen

Ich werde hier nur einige Low-Code-Tools auflisten. Für eine intensivere Recherche empfehle ich NoCode.tech, eine Sammlung von über 200 No-Code-Tools, sortiert nach Use-Case.

Airtable

Airtable ist eine Kombination aus einem Kanban-Board, einer Excel-Tabelle und einer Datenbank. Da es alles drei gleichzeitig ist, ermöglicht es komplexe Datenbankabfragen in einer super simplen Benutzeroberfläche. Die Anzahl der umsetzbaren Workflows ist schier grenzenlos. Mögliche Anwendungsfälle sind Projektmanagement, Redaktionskalender, Bug Tracker, Tracking von Bewerbern, Zeiterfassung für Freelancer, Erfassung von Ausgaben oder Organigramme.

AppSheet

AppSheet ist eine Plattform für das Erstellen von internen No-Code Apps, die das Berufsleben erleichtern sollen. Die Lösung ist besonders für Firmen interessant, die ihren Mitarbeitern eine einheitliche Plattform für No-Code Anwendungen anbieten möchten.

Buffer

Buffer erlaubt es Dir mehrere Social Media Accounts zentral zu verwalten. Wenn Du Beiträge planst, sendet Buffer sie automatisch zur optimalen Zeit ab. Es gibt fertige No-Code-Rezepte um Buffer mit einem RSS-Feed, Google Sheets oder Trello zu füttern.

Canva

Canva ist eigentlich kein No-Code-Tool sondern ein Design-Tool, mit dem jeder - ohne Know How oder Erfahrung - coole Designs gestalten kann.

Eventbrite

Eventbrite ist eine Komplettlösung für Events mit Landingpages, Ticketing, Event-Serien und allem was dazugehört. Dank API und Webhooks können in Kombination mit einer Lösung wie Zapier diverse Workflows (Speichere neue Eventbrite-Teilnehmer in einem Google Sheet, Schicke eine Slack-Nachricht bei jedem Event-Signup, Füge Event-Teilnehmer einer MailChimp-Liste hinzu, usw.) automatisiert werden.

Google Sheets

Google Sheets ist ein Microsoft Excel Klon - allerdings Cloud-native. In Kombination mit Tools wie Actiondesk oder Zapier kann Google Sheets Daten von APIs und aus MySQL-Datenbanken konsumieren, als Twitter-Scheduler genutzt werden und vieles mehr.

Gumroad

Gumroad ist eine E-Commerce-Plattform. Der Fokus liegt dabei auf Unterhaltungsthemen. 

Jimdo

Jimdo ist die Plattform auf der diese Website betrieben wird! Mit dem Tool lässt sich eine Website mit wenigen Klicks erstellen. Dafür zieht sich Jimdo Daten von Google My Business und Bilder von Instagram.

MailChimp

MailChimp  ist eine Newsletter-Software, mit der sich alle Aspekte des E-Mail-Marketings abdecken lassen. In Kombination mit Tools wie Zapier und Typeform können neue Newsletter-Empfänger automatisch hinzugefügt werden. Oder in Kombination mit Calendly können Meeting-Teilnehmer vor einem Meeting bereits eine Liste mit Aufgaben bekommen.

Podia

Podia ist eine Plattform für das Verkaufen von Online-Kursen, Downloads oder Webinaren. Dabei sind alle Werkzeuge (Kreation, Vermarktung, Verkauf, Zahlungsabwicklung) bereits integriert. 

Shopify

Shopify ist DIE No-Code-Plattform für E-Commerce und wurd SaaS-Lösung für mehr als eine Million Online Shops verwendet. Kein anderes Unternehmen hat die Demokratisierung des elektronischen Handels stärker vorangetrieben!

Stripe

Stripe ist ein API-first Anbieter von Zahlungsabwicklung speziell für Internet-Unternehmen.

Substack

Substack ist eine Komplettlösung für kostenpflichtige Newsletter. Du benötigst keine eigene Website und keinen Mailserver.

SquareSpace

SquareSpace ist ein weiterer Websitebuilder mit vielen fertigen Templates. Mit SquareSpace erstelle Websites lassen sich mit Typeform-Formularen und anderen hier genannten Tools verknüpfen.

Trello

Trello bietet eine Kanban-Board-Style-Ansicht auf Karten. Ursprünglich für Aufgaben gedacht, kann eine Karte aber auch ein Lead sein um eine B2B-Sales-Pipeline zu managen. Symbolisiert jede Karte einen Kunden, wird Trello zum CRM. Das Tool ist extrem einfach und gleichzeitig sehr mächtig. Wenn Du mehr Automatisierung benötigst, solltest Du Dir Airtable anschauen.

Typeform

Typeform ist ein Tool um Formulare und Umfragen zu bauen. In Kombination mit Actiondesk und Hubspot lässt sich damit ein Invite-Only Private Beta Funnel bauen. In Kombination mit Airtable entsteht ein Lead-Management-System.

Twilio

Twilio bietet eine Kommunikations-API mit der sich - unter Zuhilfenahme weiterer No-Code-Tools - Workflows wie Google-Sheet-zu-SMS oder SMS-zu-Slack oder SMS-zu-E-Mail super simpel umsetzen lassen.

Webflow

Webflow ist eine Webdesign-, CMS- und Hosting-Lösung, mit der sich auch komplett einzigartige und individuelle Websites umsetzen lassen. In Kombination mit MemberSpace lässt sich damit ein Mitgliederbereich umsetzen. In Kombination mit Zapier und Integromat entsteht eine Social Voting Funktionalität. Mit Hilfe von Zapier und Airtable können Live-Daten auf einer Website dargestellt werden.

Wix

Wix ist eine weitere Plattform fürs Zusammenklicken und Hosten von Websites.

Zapier

Zapier ist das Rückgrat vieler No-Code-Workflows. Das Tool erlaubt es über 2000 Applikationen miteinander zu verbinden. Quasi jede Kombination von Apps auf dieser Liste kann mit Zapier verknüpft werden.

Zendesk

Zendesk ist im Kern ein Ticket-System für Support-Teams. Mit No-Code lässt sich daraus aber noch viel mehr mache! So können Zendesk-Tickets direkt in Asana oder Wrike Tasks übertragen werden. Oder der Inhalt einer Facebook-Lead-Ad kann automatisch als neues Ticket in Zendesk repräsentiert werden.

Zoom

Zoom ist einer der Marktführer im Bereich der Video-Konferenzen und Webinare. Auch hier lässt sich über Tools wie Zapier viel automatisieren. Zum Beispiel können Eventbrite-Ticketkäufer automatisch für ein Zoom-Webinar registriert werden. Oder Teilnehmer eines Zoom-Webinars können zu einem CRM hinzugefügt werden.

Inspiration & Getting Started

Hier sind einige Anwendungsfälle, die sich kinderleicht mit No-Code-Tools umsetzen lassen.

  1.  Generiere aus jedem deiner Tweets ein Social-Media-optimiertes Bild
    Zapier, Bannerbear
    Mit wenigen Anpassungen könnte man das Ganze auf einen Hashtag münzen. Oder auf einen Promi-Twitter-Account und damit einen Fan-Account auf Instagram komplett automatisieren.

  2. Erstelle einen FAQ-Bereich für deine Website inklusive Workflow um häufige Fragen und Antworten aus deiner Community einzufplegen
    AwesomeTable, Slack, Zapier, Google Sheets, Carrd
    Spätestens seit Google QA-Markup in den Suchergebnissen hervorhebt, ein spannendes Thema für jeden SEO!

  3. Dynamischer Testimonial- oder Review-Bereich für deine Website
    AwesomeTable, Carrd, Google Sheets
    Kollegen ohne HTML-Kentnisse können neue Testimonials einfach in ein Google Sheet eintragen. Diese tauchen dann automatisch auf der Website auf.

  4. Schicke jedem neuen Mitglieg deiner Slack-Community automatisch eine private Nachricht
    Standard Librabry, Slack
    Super praktisch um auf Community Guidelines und FAQs hinzuweisen. Oder für eine Aufforderung sich den anderen Mitgliedern vorzustellen.

  5. Erstelle und verschicke Verträge vollautomatisch
    Airtable, Zapier, PandaDoc
    Der Workflow lässt sich natürlich auch auf andere Dokumente anpassen. Zum Beispiel personalisierte eBooks oder Rechnungen.

  6. Persönlicher Fitness Planner & Tracker, der dich per SMS über informiert, welche Übung du mit wie vielen Widerholungen machen sollts
    Standard Library, Airtable, Twilio
    Darüber ließen sich auch Mitarbeiter-Onboardings automatisieren. Ein Ernährungscoach könnte seinen Kunden jeden Tag einen Essensplan schicken. Du könntest Personal Assistants über wiederkehrende Aufgaben informieren. 


Weitere vollautomatisierte Workflows findest Du bei MakerPad.


Low-Code

Low-Code-Development-Platforms (LCDP) unterscheiden sich von ihrem No-Code Pendant dadurch, dass sie sich an Software-Entwickler richten. Die exakte Abgrenzung Low-Code vs No-Code ist schwierig. Wichtige Merkmale sind:

  • Benutzeroberfläche: No-Code-Entwicklungsplattformen bieten extrem begrenzte, vordefinierte Benutzeroberflächen. Low-Code-Entwicklungsplattformen bieten mehr Flexibilität; und die Optionen über eigenen Code die Funktionalität (oder das Aussehen) zu erweitern.
  • Kern Prozess: Im No-Code-Ansatz wird die Logik eines Programms durch die Kombination vorhandener Module per Drag'n'Dro definiert. Im Low-Code-Umfeld kann ein Teil der Logik individuell angepasst (programmiert) werden. Eine Low-Code-App bietet vorgefertigte Module, ist aber nicht auf diese beschränkt.
  • Anwender: Low-Code ist für Entwickler und technisch versierte Power-User konzipiert. No-Code richtet sich explizit auch an nicht-technische Nutzer.

Definition

Forrester Research spricht von vier Merkmalen um Low-Code-Plattformen zu identifizieren.


1. Modelle

Anstatt Software in einer universellen Programmiersprache zu schreiben, wird Low-Code-Software durch das Kombinieren von vorhandenen Modellen erstellt. Daten, Logik und Benutzeroberfläche basieren auf Modellen, welche fließend miteinander kombiniert werden können.

2. Wiederverwendbarkeit

Durch den modularen Aufbau von Low-Code-Anwendungen sind enorme Produktivitätssteigerungen möglich. Jedes einmal gelöste Problem kann als Modul immer wieder verwendet und neu kombiniert werden.
Viele Plattformen bieten fertige Widgets, Templates oder ähnliche Komponenten an.
Die eigentliche Entwicklungsarbeit einer Low-Code-App ist eine Orchestrierung der vorhandenen Bausteine.

3. Life-Cycle Support

Entwicklung und Betrieb von Software-Anwendungen sind zwei getrennte Szenarien. Bei Low-Code-Plattformen wird fast immer beides unterstützt. Das heißt eine App wird nicht nur zusammengeklickt, sondern auch sofort live genommen.

4. Cloud

Quasi alle Low-Code-Plattformen generieren zustandslose, Cloud-native Software. Bei Low-Code-Anwendungen erfolgt der Betrieb teilweise in der eigenen Cloud oder lokal. No-Code-Apps laufen quasi immer direkt in der Plattform.


Low-Code-Plattformen

Forrester Wave Report zu Low-Code-Plattformen.

Bei den Low-Code-Entwicklungsplattformen hat Forrester in seinem Wave Report OutSystems, Mendix, Microsoft, Kony und Salesforce als Leaders identifiziert und spricht Microsoft und Salesforce die größten Marktanteile zu.

Kritik & Risiken

Abschließend soll auch die Kritik nicht unerwähnt bleiben. Enterprise-Anwender sollten diesen Abschnitt mit besonderer Sorgfalt lese. Mitarbeitern eines Startups würde ich an dieser Stelle empfehlen einfach loszulegen :-)
Achtung: Viele dieser Punkte beziehen sich auf Low-Code und sind weniger relevant für No-Code.

Sicherheit

Insbesondere wenn es um die Verarbeitung von Kundendaten geht, sehen viele Experten enorme Risiken in No-Code-Apps, die von Menschen ohne Erfahrung in der Software-Entwicklung erstellt wurden.

In der Realität ist es so, dass die drastische Limitierung der Optionen oft für mehr Sicherheit sorgt, da Nutzer gar keine unsicheren Optionen verwenden können. Wenn nur Module kombiniert werden, die bereits auf Herz und Nieren auf Sicherheitslücken untersucht wurden, sollten - in der Theorie - keine neuen Sicherheitslücken entstehen.

Airtable, Webflow und Zapier mit ein paar Klicks zu verbinden ist aus Security-Sicht weniger problematisch als Software-Entwickler die ohne Security-Background einen eigenen Authentifizierung-Prozess inklusive Passwort-Management implementieren. - Malte Landwehr


Zusätzlich führt die Einfachheit der Business-Logiken dazu, dass es unwahrscheinlicher wird, Edge Cases zu übersehen, die sich in komplexen Quellcode schnell einschleichen können.

Risiko-Management & -Minimierung

Kein Unternehmen wird verhindern können, dass Mitarbeiter No-Code-Tools einsetzen. Für CIOs (Chief Information Officers) gibt es dennoch Möglichkeiten, die Sicherheit zu gewährleisten:

  1. Enterprise Tools: Es gibt No-Code-Plattformen, die sich speziell an Enterprise-Kunden richten. Beispiele sind Microsoft PowerApps, Dropsource, Betty Blocks und VINYL.
  2. Zertifikate: CIOs sollten sich ISO 27001 und andere Zertifikate für Sicherheit und Datenschutz der Anbieter zeigen lassen.
  3. Audit: Bei Security Audits sollten die No-Code-Apps inkludert werden.
  4. Security Layer: Es gibt spezielle No-Code Security Layer für die Entwicklung von Android und iOS Apps, die sich um  Encryption, Obfuscation, usw. kümmern. Diese sind allerdings eher für Low-Code als No-Code Entwickler relevant. Ein Beispiel ist appdome.


Transparenz

Wenn auf einmal jeder Mitarbeiter eigene Applikationen entwickeln kann, die oft nicht lokal sondern als SaaS im Browser laufen, wird es quasi unmöglich für die Unternehmens-IT den Überblick zu behalten.
Die beste Lösung ist, ein Set von Low-Code-Entwicklungsplattformen anzubieten und alle Low-Code-Anwendungen in der eigenen - gut gesicherten und überwachten - Cloud zu betreiben.


Datenhoheit

Ein weiteres Risiko ist die Fragmentierung von Daten, sowie deren Sicherheit. Hier ist unbedingt eine IT-Strategie notwendig, die sicherstellt, dass die Source of Truth ein eigenes System ist und nicht etwa ein Airtable-Sheet im privaten Account eines Mitarbeiters.

Skalierung

Viele No-Code-Anwendungen skalieren ab einem gewissen Volumen an Datensätzen/Anfragen nicht mehr. Für missionskritische Workflows in einem Hyper-Growth-Unternehmen sollte daher klar sein, dass No-Code nur ein Tool zum Prototyping ist oder um einen Proof of Concept zu bauen.
An dieser Stelle sei aber auch angemerkt, dass es Unternehmen gibt, die mehrere Millionen Euro Umsatz im Jahr mit komplett auf No-Code basierenden Workflows machen!